ICH MACH‘ MIR DIE WELT, WIE SIE MIR GEFÄLLT!

Lesezeit: 8-10 Minuten

ICMACH MIDIWELT, WISIMIGEFÄLLT!!!
 Pippi Langstrumpf

Kennst du Pippi Langstrumpf? Das kleine Mädchen mit den Sommersprossen und den orangefarbenen, horizontal frisierten Haaren? Für all diejenigen, die Pippi Langstrumpf nicht kennen oder vergessen haben, wer sie ist, hier eine kleine Zusammenfassung ihrer Charakterzüge, die für die Message dieses Eintrags wichtig sind:

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Das ist PippLangstrumpf mit ihrem Äffchen Herr Nilsson. Pippi hat auch noch ein Pferd, der Kleine Onkel. Zusammen mit den beiden lebt Pippi in der Villa Kunterbunt:

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‚Was für Villa Kunterbunt? Was für Äffchen, was für Pferd?‘, denkst du dir jetzt vielleicht. Doch genau darum geht es: Pippi Langstrumpf macht ihre Welt, wie sie ihr gefällt! Genau das singt sie auch in ihrem Intro (klicke bitte auf folgenden Link):
„Ich mach‘ mir die Welt, wie sie mir gefällt!“

Klick‘ da bitte einmal drauf, hör dir das Lied an und du wirst bemerken, dass Pippi sogar das Einmaleins komplett falsch singt. Doch das ist Pippi’s Einmaleins. Pippi ist in ihrer EIGENEN Welt, sie hat ihre EIGENEN Überzeugungen, ihre EIGENEN Glaubenssätze. „Hä, ein Kind kann doch nicht alleine leben“, wundern sich ihre zwei besten Freunde Annika und Tommy. „Wer sagt dir denn, dass du ins Bett musst?“
Pippi erklärt, dass sie sich das selbst sagt: „Erst sage ich es ganz freundlich, und wenn ich nicht gehorche, dann sage ich es noch mal streng, und wenn ich dann immer noch nicht hören will, dann gibt es Haue.“ 
Ehrlich, nachdem du diesen Blogeintrag gelesen hast, nimm‘ dir 27 Minuten für die erste Folge Pippi Langstrumpf und lass dich von ihrem Mindset anstecken. Während man sie ins Kinderheim stecken will, da sie ja angeblich auf keinen Fall alleine leben kann, macht Pippi morgens ihre Morgengymnastik, kocht, macht Wäsche und hat jede Menge Spaß! Sie lebt ein cooleres Leben als alle Erwachsenen zusammen.

Jahaaa, mir ist klar, dass das nur ein Kinderfilm ist und dass in Wirklichkeit kein Kind alleine leben sollte. Doch genau das ist der Clou: Von diesem Kind können wir Erwachsene eine ganze Menge lernen. Pippi kennt keine Grenzen, weil sie voller Leichtigkeit daran glaubt, dass alles möglich ist! Sie lebt zwar ohne Regeln, doch nach ihren eigenen Richtlinien. Wenn ihr andere (insbesondere Erwachsene) sagen, dass etwas nicht geht, wundert sie sich darüber und lässt sich keinesfalls davon verunsichern. Sie denkt sich nicht ‚Oh jaa stimmt, das ist doch nicht möglich, das kann ich nicht schaffen, oh je, das ist ja wirklich völliger Schwachsinn, dass ich ein Äffchen habe, den sollte ich weggeben.‘ Pippi hört sich das zwar an, doch lacht einfach chillig darüber. Sie lässt sich niemals die begrenzten Glaubenssätze der anderen überstülpen! Und genau so sind Kinder! EIGENTLICH.
Frag‘ mal ein Kind, was es später mal werden möchte oder erinnere dich daran, was du als Kind werden wolltest. Ich habe eine Cousine, die früher immer gesagt hat, sie wird Astronautin, wenn sie groß ist. Jetzt ist sie zwar Anwältin, aber sie war als Kind in festem Glauben, dass sie Astronautin werden wird. Egal, Anwältin ist auch super. Darum geht es nicht. Worauf ich an dieser Stelle eigentlich hinaus will, ist einfach nur, dass die Erwachsenen damals alle dachten: ‚Ach, wie goldig. Astronautin willst du also werden! Vuuuuuy, wie süß!‘ Kein Erwachsener hat das Kind ernstgenommen, denn ohaaaaa, Astronautin werden ist ja unmöglich! Wahrscheinlich hat sie das irgendwann beim Erwachsen werden auch gemerkt und hat sich für Jura entschieden.

An diesem Punkt will ich einfach nur sagen: Erwachsene tun immer so, als wären Kinder so „vuuuuy, das Kind hat noch keine Ahnung, dass das unmöglich ist und ohh, wie süß, voll die kleine Träumerin„. Anstatt dass Kinder im Laufe ihres Heranwachsens von Erwachsenen lernen, sollten Erwachsene lieber von Kindern lernen. Kleine Kinder haben große Träume. Sie spielen die verrücktesten Spiele, toben rum, hüpfen rum, spielen mit zwei Dinosaurier-Figuren und schreien „WAAAAAAAAAAAH, ich fresse dich auf!“ Ganz ehrlich: Kinder haben eine ausgeprägtere Fantasie als wir Erwachsenen und Kinder glauben bis zu einem bestimmten Zeitpunkt an die GRENZENLOSIGKEIT des Lebens. Irgendwann werden sie dann erwachsen und lassen sich die ersten Glaubenssätze überstülpen. Glaubenssätze, die uns begrenzen. „Das macht man nicht, pass‘ auf, du fliegst runter, das wirst du bereuen, wie willst du bitteschön Astronautin werden, lerne einen anständigen Beruf“ und, und, und…

Was passiert mit diesen Kindern? Sie werden Erwachsene, die sich selbst LIMITIEREN. Und genau aus diesem Grund lade ich jeden von euch dazu ein, sich wenigstens ein stückweit das Einmaleins von Pippi lehren zu lassen!

Ich erkläre im Folgenden die Funktionsweisen des Gehirns. Wenn du diese kennst, wird es dir leichter fallen,

limitierende Glaubenssätze zu ERKENNEN
– limitierende Glaubenssätze in positive zu TRANSFORMIEREN

Allein das Wissen darüber, wie unser Gehirn arbeitet, sollte dir eine große Hilfe sein, deine GEDANKEN zu HINTERFRAGEN und sie BEWUSST auszuwählen.

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Das BLAUE ist der THALAMUS. Der Thalamus entscheidet fast autonom, was an das Bewusstsein weitergeleitet wird. Erst, wenn der Thalamus die sinnlichen Wahrnehmungen GEFILTERT, also SELEKTIERT hat, können die Informationen ganz hoch ins Gehirn, wo sie dann BEWUSST wahrgenommen werden. 

Wir haben 60.000 Gedanken pro Tag. Doch in unser Bewusstsein kommen nur diejenigen durch, die der Thalamus SELEKTIERT hat. Und er sucht sich nur die Gedanken aus, die wiederholt und häufig gedacht werden, die also Gewohnheit sind.  Stell‘ dir jetzt mal vor, du willst dir einen coolen Wagen kaufen. Es soll ein roter Benz der Klasse C werden. Du denkst oft an deinen Traumwagen und daran, wie cool das werden wird! Was wird dir die nächste Zeit immer und immer wieder begegnen? RICHTIG. Rote Benzer. Oder Benzer. Oder rote, coole Autos. Überall. In Zeitschriften, während du gerade auf die Bahn wartest oder in deiner Nachbarschaft.

Warum ist das so?
Ganz einfach: Das Gehirn hat drei Funktionsweisen:
SELEKTIV: Der Thalamus lässt nur die Gedanken in dein Bewusstsein, die du wiederholt und häufig denkst, sprich deine HAUPTGEDANKEN.
RECHT HABEN: Dem Gehirn ist es sehr wichtig, Recht zu haben, weswegen es dir immer die Beweise für deine HAUPTGEDANKEN liefern wird. 
Unterbewusstsein steuert: Die Gedanken, die du am häufigsten denkst, sind diejenigen, die tief in deinem Unterbewusstsein verankert sind. Dein Unterbewusstsein steuert deinen Körper.

Das, woran du glaubst, worauf du deinen Fokus richtest, das BEWEIST DIR DEIN GEHIRN.

Ein Beispiel, das diese Erklärung nochmal veranschaulichen soll:

Sagen wir mal, du bist eine Frau und glaubst fest daran, dass alle Männer Arschlöcher sind. Herzlichen Glückwunsch, du hast die „Arschloch-Brille“ auf. Durch diese subjektive Brille siehst du die gesamte Welt. Dein Gehirn will Recht haben, weshalb es die ganze Zeit Arschlöcher selektiert und sie dir präsentiert. Du, mit deiner „Männer-sind-alle-Arschlöcher“-Brille, ziehst diesen Typ Mann nicht magisch an, weil das dein Schicksal ist oder was auch immer. Das macht dein Gehirn in Kooperation mit deinem Unterbewusstsein. 
Nimm‘ deine aktuelle Brille, durch die du die Welt siehst mal ab und frag dich, ob der ganze Quatsch in deinem Kopf Sinn ergibt? 70% der Dinge denken wir TAGTÄGLICH aus reiner GEWOHNHEIT. Das Gehirn will Energie sparen und greift deshalb auf die bereits existierenden, verankerten Gedanken zurück. Merkst du was?

Du musst deine Gedanken ändern. Das ist der einzige Weg, dir die Welt so zu machen, wie sie dir gefällt! Frag dich einfach mal: ‚Hey, was denkt es in meinem Kopf eigentlich? Sind diese Gedanken hilfreich für mich? Helfen mir meine Überzeugungen, meine Glaubenssätze dahinzukommen, wo ich hinwill?‘
Schau dir einfach mal dein Leben an, denn es ist das Resultat deiner Glaubenssätze. Hast du ein fettes Minus auf dem Konto, denkst du womöglich, dass es sehr schwierig ist, viel Geld zu verdienen. Fühlst du dich ausgelaugt und unverstanden, denkst du womöglich, dass dich keiner versteht. Bist du in einer unglücklichen Beziehung, denkst du u.a. vielleicht, dass es keine glücklichen Beziehungen gibt. Das sind alles nur Beispiele, auf die ich gerade völlig spontan gekommen bin. Es gibt sooooooo viele Glaubenssätze, die einen limitieren und die einem die Welt der unendlichen Möglichkeiten vorenthalten.

In welchem Bereich deines Lebens bist du unzufrieden? Wo limitierst du dich selbst?

Finde das heraus. Arbeite an dir selbst. Es wäre viel zu schade, wenn du nur aufgrund von Glaubenssätzen, die auch komplett anders lauten könnten, dein Leben verpennst und es nicht in vollen Zügen genießt und dein Potenzial immer versteckt bleibt. Glaube wie Pippi an die Grenzenlosigkeit. 

Bildergebnis für pippi i have never tried that before

(Pippi: Ich habe das bisher noch nie versucht, ich bin definitiv dazu imstande, das zu tun!)

Bildergebnis für be more pippi

Sei wie Pippi!

Love and Peace,

Deine Elifcan Langstrumpf 🙂

Eine Antwort zu „ICH MACH‘ MIR DIE WELT, WIE SIE MIR GEFÄLLT!”.

  1. Ein wirklich toller Blogbeitrag! Ich glaube, aus diesen Gründen erlangte Pipi auch so große Beliebtheit – leider haben wir mit den Älterwerden ganz vergessen, dass wir auch so sein wollten…

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